Professor Dr. Christian Steiner (43) ist zum neuen Inhaber des Lehrstuhls für Humangeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ernannt worden. Neben seinen Forschungsschwerpunkten in der Wirtschafts- und Tourismusgeographie verfolgt er einen integrativen Ansatz von einer „Geographie der Mitwelt“.
Der gebürtige Rüsselsheimer studierte Geographie, Politikwissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität Mainz. Im Jahr 2009 promovierte er mit einer Arbeit zu Tourismuskrisen in der arabischen Welt nach dem 11. September. Im Auftrag von UNWTO und ILO leitete er eine Studie zu den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Lebensunterhalt armer Beschäftigungsgruppen im Tourismus. Er war Visiting Fellow am Zentrum Moderner Orient in Berlin und insgesamt drei Jahre als Vertretungsprofessor an den Universitäten Frankurt (Main) und Osnabrück tätig bevor er eine einjährige Gastprofessur an der Universität Innsbruck (Österreich) annahm. Für seine Habilitation im Jahre 2013 an der Universität Frankfurt zu dem Thema »Pragmatismus – Umwelt – Raum. Potenziale des Pragmatismus für eine transdisziplinäre Geographie der Mitwelt« wurde Steiner mit dem Hans-Bobek Preis der Österreichischen Geographischen Gesellschaft ausgezeichnet.
Mit dem von ihm entworfenen Ansatz einer „Geographie der Mitwelt“ verfolgt Steiner einen neuen prozessorientierten und transdisziplinären Ansatz für eine integrative Mensch-Umwelt-Forschung. In dieser Perspektive werden Mensch und Natur als Einheit betrachtet. In seinen empirischen Arbeiten thematisiert er u.a. im Feld des Tourismus und des Weinbaus Fragen gesellschaftlicher Naturverhältnisse, der politischen Ökonomie und nachhaltiger Entwicklung. Seine regionalen Forschungsschwerpunkte liegen in Deutschland, Österreich, der arabischen Welt und Neuseeland.
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Der gebürtige Rüsselsheimer studierte Geographie, Politikwissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität Mainz. Im Jahr 2009 promovierte er mit einer Arbeit zu Tourism...
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